Auf die wichtigsten Fragen rund um den Ausbildungsberuf "Mechatroniker/in für Kältetechnik" findest du hier blitzschnell die passenden Antworten. Ohne langes Suchen. Ohne all die anderen Seiten gelesen haben zu müssen. Auf einen Blick. Auf einen Klick. Zackzack. Und wenn du dann noch Fragen hast, sollten wir diese am besten persönlich besprechen. Wähle die Telefonnummer deines gewünschten Ausbildungsbetriebes und fordere uns heraus. Wetten, wir wissen die Lösung für das, was dich bewegt? Wir freuen uns, von dir zu hören.
1. Was macht man als “Mechatroniker/in für Kältetechnik”?
In diesem modernen Handwerksberuf wirst du zum Spezialisten für Kälte- und Klimageräte ausgebildet. Du lernst, wie man diese plant, installiert und repariert bzw. regelmäßig wartet.
2. Warum ist der Beruf so spannend?
Zunächst mal ist Klima ein faszinierendes Thema. Alle reden über den Klimawandel, es wird auf unserem Planeten immer heißer, Kälte sorgt für Komfort, für Genuss und Freizeitmöglichkeiten. Dann ist die Klimatechnik ein extrem vielseitiges Berufsfeld. Man hat mit Technik zu tun, mit modernster Elektronik und mit Menschen. Da ist für jeden was dabei, egal ob junger Mann oder junge Frau.
3. Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
Ganz einfach: handwerkliches Geschick, ein gutes Verständnis für Zahlen und physikalische Zusammenhänge, dazu ein Interesse an Menschen und am Kommunizieren und eine Abneigung gegen Langeweile – denn die gibt’s für Kältetechniker nicht.
4. Welche schulische Qualifikation ist nötig?
Abi ist klasse, Realschule ist prima und auch mit Hauptschulabschluss kann man bei uns Karriere machen. Viel wichtiger als das Papier ist die Lust und die Begeisterung am Job. Ein gutes Abschlusszeugnis zeigt schon mal in die richtige Richtung, aber im Vorstellungsgespräch kommt’s dann drauf an. In unserer Branche legen wir wert auf starke Charaktere, die überzeugend auftreten und glaubhaft vermitteln, dass sie die richtige Besetzung für den Job sind.
5. Was macht den Job zum coolsten Job der Welt?
Wer einmal als Kältetechniker zum Einsatzort gerufen wird, weil eine Kälteanlage ausgefallen ist und von den Kunden mit ausgebreiteten Armen sehnlichst empfangen wird, weiß, wovon wir sprechen. Es ist einfach supercool, als Spezialist gebraucht und wertgeschätzt zu werden. Und das in so einem modernen, zukunftsweisenden Beruf.
6. Wie lange dauert die Ausbildung?
Zwischen 2,5 und 3,5 Jahren, abhängig vom Schulabschluss und vom Ausbildungsbetrieb. Abiturienten können mit guter Berufsschulleistung teilweise auf 2,5 Jahre verkürzen, Hauptschüler verbringen 3,5 Jahre in der Ausbildung und mit Realschule kommt man i.d.R. auf 3 Jahre.
7. Ist der Job eher was für Männer oder für Frauen?
Klare Antwort: "Mechatroniker/in für Kältetechnik" ist der perfekte Unisex-Beruf. Der Job bietet für beide Geschlechter tolle Perspektiven, ist für beide gleich interessant. Eben, weil er so vielseitig ist, ist für jedes Talent was dabei. Jungs lieben oft die Elektronik, Mädchen begeistern sich für den Kontakt mit Menschen, und die Handwerkskomponente mögen beide gerne. Oder auch ganz anders, je nach Vorlieben, Lust und Fähigkeiten. Die Frauenquote steigt jedenfalls kontinuierlich, weibliche Kälteexpertinnen sind gerne gesehen.
8. Wo macht man die Ausbildung?
In Deutschland gibt es rund 3.000 Kälte- und Klimatechnikbetriebe, rund 2.500 davon bilden auch aus. Das sind die Firmen, bei denen man sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt. Hat man einen ergattert, teilt sich die Ausbildung in einen beruflichen Teil im Betrieb (ca. 80 %) und einen theoretischen Teil in der Berufsschule (ca. 20 %). Das nennt man duale Ausbildung und macht die Sache zusätzlich spannend und abwechslungsreich.
9. Wann beginnt die Ausbildung?
In der Regel zum August bzw. September jeden Jahres. Wer einen der begehrten Plätze bekommen möchte, sollte sich rechtzeitig (spätestens zum Beginn des Jahres) bewerben. Am besten bei mehreren Betrieben gleichzeitig, das erhöht die Chancen.
10. Wo finde ich die Ausbildungsbetriebe in meiner Nähe?
Auf unserer Website gibt es einen
Jobfinder. Hier kannst du deine Adresse mit Suchradius eingeben und bekommst eine Liste mit den Ausbildungsbetrieben in deiner Nähe.
11. Wie bewirbt man sich?
Heute fast nur noch online. Mit einer E-Mail, dazu ein Anschreiben, in dem du dich kurz vorstellst und mit guten Argumenten für einen Ausbildungsplatz bewirbst. Ein Lebenslauf gehört ebenso dazu wie ein aussagekräftiges Porträtbild (kein Selfie, sondern ein richtig gutes Foto, das zu einer beruflichen Bewerbung passt, seriös und sympathisch). Wenn nicht ausdrücklich verneint, kannst du dich auch per Post, also auf dem analogen Weg bewerben. Es gibt Unternehmen, die schätzen das. Wenn du das auch schätzt: Mach dein Ding!
12. Was verdient man während der Ausbildung?
Die Kohle-Frage – gehört natürlich dazu. Pass auf: Je nach Größe und Renommee deines Ausbildungsbetriebes verdienst du zwischen rund 350 Euro (unterster Wert, erstes Lehrjahr) und 850 Euro (oberster Wert, viertes Lehrjahr) pro Monat. Gemessen an Bill Gates ist das Portokasse, aber für einen Berufsstarter schon eine ganze Menge. Damit kannst du dir schon den einen oder anderen kleinen Traum erfüllen. Oder du sparst für deine Zukunft.
13. Wie geht’s nach dem Gesellenbrief weiter?
Mit bestandener Gesellenprüfung hast du vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten: Du kannst deinen Meister für Kältetechnik machen, du kannst ein Studium anschließen oder auch ein duales Studium mit Praxisanteil im Betrieb. Oder du bleibst erst mal Geselle, verdienst dir Anerkennung und mehr und schaust dann weiter.
14. Welche Karrieremöglichkeiten gibt es?
Jede Menge: Mit dem Meistertitel in der Tasche kannst du zum Beispiel deinen eigenen Betrieb gründen und dich selbstständig machen. Oder du bleibst erst mal angestellt und kletterst so auf der Karriereleiter.
15. Wie sieht’s international aus?
Für Kälte- und Klimatechniker hervorragend. Unsere Fähigkeiten sind überall auf der Welt gefragt. Ob in den Wüstenstaaten oder in komfortverwöhnten Industrienationen – Klimatisierung ist wichtig.
16. Wie wertvoll und hilfreich ist eine deutsche Handwerksausbildung?
Im europäischen wie im interkontinentalen Vergleich gehört die deutsche Berufsausbildung mit zum Besten, was die Welt zu bieten hat. Unsere ausgebildeten und qualifizierten Fachkräfte sind über alle Grenzen hinweg begehrt. Kaum ein anderes Land hat solch ein anspruchsvolles Ausbildungssystem. Bedeutet für dich: Es wird kein Zuckerschlecken, aber du lernst jede Menge fürs Leben. Und für deine Karriere, egal, wohin dich die Reise führt.
17. Wenn man sich noch nicht ganz sicher ist, ob man diese Ausbildung machen will – was tun?
Mach ein Praktikum. Oder komm auf einen Testtag in einem Ausbildungsbetrieb vorbei. Die Menschen dort sind offen für dein Interesse und für deine Wünsche. Nimm einfach Kontakt auf, sprech mit denen, die beißen nicht. Du hast das Glück, als junger Mensch und Arbeitskraft extrem begehrt zu sein, da du einem geburtenschwachen Jahrgang entspringst. Das heißt, wenn du gut bist, wird man um dich buhlen. Ein Freifahrtschein ist das allerdings nicht, im Gegenteil. Wir wollen die Besten, denn unsere Branche will die beste sein.
18. Wer sollte sich auf keinen Fall als "Mechatroniker/in für Kältetechnik" bewerben?
Frostbeulen sollten lieber draußen bleiben. In der Kältetechnik kann es ganz schön kalt werden, wer dagegen eine Abneigung hat, wird auch auf solche stoßen. Ohne Zahlenverständnis kommst du ebenfalls nicht weit, schließlich wird Temperatur nicht in Buchstaben gemessen, sondern in Grad Celsius (oder Fahrenheit bzw. auch Kelvin). Wenn du mit Mathe also auf Kriegsfuß stehst, tanze lieber woanders vor.
19. Wozu überhaupt eine Ausbildung und nicht Mindestlohn?
Ganz einfach: Wenn du rechnen kannst, was man als Kältetechniker können sollte, dann kommst du schnell zu dem Ergebnis, dass man als Mindestlöhner vom Start weg mehr verdient als als Azubi. Doch das war’s dann leider auch. Aufstiegschancen ohne Ausbildung: null. Klettern auf der Gehaltsleiter: null. Also: Ausbildung ist alternativlos.
20. Hat man auch als Quereinsteiger eine Chance?
Merke dir: Die Kältetechnik ist keine Spießer-Branche. Bei uns ist jeder willkommen, der hier was bewegen will. Ob du vorher Brötchen gebacken oder Flugzeuge montiert hast, ob dir dein Studium zu theoretisch oder dein bisheriger Job zu eintönig ist – wir bieten tolle Chancen. Einfach mit den Ausbildungsbetrieben sprechen, bewerben, guten Eindruck machen und gewinnen. Freude, Lust, Lebensqualität.
21. Welche Chancen habe ich ganz ohne Schulabschluss?
Seien wir ehrlich: Wer ohne Schulabschluss seine Erstkarriere beendet hat, hat noch nicht bewiesen, dass er was drauf hat. Dafür kann es viele Gründe geben: Faulheit, familiäre Schwierigkeiten, Spätstarter, Dummkopf und einige mehr. Doch die Kälte hat offensichtlich magische Kräfte: Nicht selten erleben wir, dass jemand als "Mechatroniker/in für Kältetechnik" richtig auflebt, reinhaut und einen tollen, coolen Job macht. Also, nicht aufstecken, sondern beweisen, dass du willst, kannst und musst. Dann ist auch eine Ausbildung nicht ausgeschlossen. Klar ist, du musst jetzt richtig klotzen, damit das was wird. Zeig doch in einem Praktikum, dass du unterschätzt wirst.
22. Was können Eltern tun?
Unterstützen Sie Ihr Kind in seinen Talenten und Fähigkeiten. Öffnen Sie ihm Türen, indem sie motivieren. Gehen Sie gemeinsam auf Jobmessen. Sprechen und diskutieren sie offen und unvoreingenommen über Berufswünsche. Und vor allem: Denken Sie immer daran, wie es bei Ihnen damals war. Sie können den Motor zünden oder abwürgen.
23. Was können Lehrer tun?
Beobachten, Talente entdecken, Schülerinnen und Schüler auf ihre Fähigkeiten hinweisen, motivieren, in den Hintern treten (sinnbildlich natürlich) und Lust auf ein bestimmtes Thema machen. Als Lehrer sind Sie in Sachen Berufstipps begehrt – begehrter als die Eltern. Wenn Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Kindern und Eltern haben, sollten Sie Ihre Gedanken unbedingt weitergeben. Diese helfen bei der Orientierung und machen Mut bzw. können falsche Illusionen bereits im Keim ersticken. Wichtig ist, dass die Brut auf den richtigen Weg kommt – und dabei sind Sie ein wichtiger Faktor. Beim nächsten Elternabend einfach mal über so etwas nachdenken.
24. Wo gibt’s mehr Infos über Kältetechnik?
Frag Google. Die wissen alles. Manchmal auch die Dinge, die nur du wissen solltest. Aber so ist das mit den “neuen” Medien. Es gibt unzählige Infoseiten zu unserem Berufsbild, zur Ausbildung und zu den Chancen und Möglichkeiten. Ein Tipp: Geh auf Youtube und schau dir dort ein paar Ausbildungsfilme an. Es gibt großartige und furchtbare. Wenn du 10 gesehen hast, solltest du einen guten Gesamteindruck bekommen ;-) Viel Spaß und Erfolg auf deinem Weg zum Kälte- und Klimaexperten. Denk immer dran: Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Auch, wenn man den nicht gleich auf den ersten Blick erkennt. Manchmal muss man ihn sich mit einer Machete freischlagen – wenn du weisst, was wir meinen. Hau rein, gib Gas, du schaffst das.